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- Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 20:28
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Wie alles begann ... Fabienne auf der Intensivstation. Der Tubus ist weg, die Magensonde auch, Überwachung ist noch angeschlossen.
Ein Kind mit beginnendem Brillenhämatom. Erst ist kaum etwas zu sehen, ein Laie würde es für Augenringe halten.
Dann wird es größer und dunkler und am Ende umgab das Hämatom bei uns alle beide Augen. Sieht dann eben aus wie eine Brille, die Augenlider bleiben nämlich frei.
Das nebenstehende Foto steht der Klinik zur Verfügung und wurde mit unserer Genehmigung vom diensthabenden Arzt für Anschauungszwecke in Seminaren und Vorlesungen aufgenommen.
Broviak-Katheder am Kind. So ungesichert wie auf diesem Foto (am Vorabend der OP) haben wir nie wieder gebadet. Aber das Kind hatte Genehmigung bekommen, mal richtig Kind zu sein in der Wanne - mit spritzen und allem was dazugehört. Hinterher hat die Schwester direkt alles hübsch neu und trocken gemacht.
Eines muss man der Intensivstation lassen: sie sorgt für Kinderbespassung. Fabienne hatte am Tag nach der OP grosse Freude am Stetoskop, dass am Bett hängen geblieben war.
Beim Abstöpseln vom Tropf: Fabienne assistiert, indem sie die Klemme hält. Beim Anschließen gab es immer viel Theater, aber wenn das daran ging, die Schläuche loszuwerden, war sie voller Eifer und nahm alles ganz genau zur Kenntnis, so dass sie bald zeigte, was als nächstes dran war und eben kleine "Helferaufgaben" mit Freude übernahm.
Das Spiel eines Kindes orientiert sich oft am Leben. Fabienne zeigt es deutlich. Hier wird die Puppe mit Globuli gefüttert, die Fabienne parallel zum kliniküblichen Zofran gegen die Übelkeit bekam.
Not macht erfinderisch: Wie bringt man ein Krabbelkind (später Lauflernkind) dazu, sich an die Reichweite des Tropfständers zu halten? Man benutzt ein Sicherungsgeschirr und die Feldleine des Hundes.
Not macht erfinderisch, die zweite: Wie badet man ein munteres Kind, ohne ständig den Katheder nass zu machen? Eine detaillierte Erklärung gibt es hier. Leider fiel uns nicht ein, alle Erfindungen zu fotografieren.
Kraft tanken an den Regeln der Klinik vorbei. In der Aufklärung ist die Rede davon, dass der Hund nicht ins Kinderzimmer und erst recht nicht ins Kinderbett darf. Keiner hat gesagt, dass das Kind nicht ins Hundebett darf und was nicht verboten ist, muss erlaubt sein - dachten sich unsere beiden. Und so zog Fabienne oft zu Rambo, der ihr sogar sehr bewusst Platz räumte und darauf wartete, dass sich sich an ihn schmiegte.
Laufen lernen mal anders. Ein Tropfständer gibt einen guten Lauflern"wagen" ab, fand Fabienne. So befremdlich das auch wirken mag, für sie war es das natürlichste auf der Welt. Später sollte sich herausstellen, dass sie kraft- und therapiebedingt nicht stabil in der Körperhaltung war. Mit Krankengymnastik wurde das Problem erfolgreich behoben.