Sonntag, 9.1.2005

Der Block läuft soweit normal. Fabienne leidet unter den schon bekannten Stimmungsschwankungen, will immer beschäftigt werden und weiß nie, was sie will. Wenig kann man ihr recht machen.

Als würde das nicht schon genug an den Nerven zerren, kommt ein harter Schlag in die Magengrube aus einer Richtung, wo ich es nicht erwartet hätte: Bisher dachte ich, T. wär ein Freund. Noch im November zeigte er sich erleichtert, dass Fabienne so gute Fortschritte macht. Nun traf es sich dieser Tage, dass er auf einer Party war, wo Windpocken ausbrachen.

 

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Freitag, 7.1.2005

Ein idealer Tag, um graue Haare zu bekommen und ein paar Jahre älter zu werden.

Pünktlich zur Mittagszeit bekommt Fabienne nach der Spülung im Spielzimmer ein neues Medikament. Die Ärztin hängt die Tüte über den Schutzengel am Tropf. Ich hänge den Bären um und plötzlich fällt mir die Spritze in die Hand, mit der die Tüte angestochen ist. Die hab ich definitiv aber nicht angefasst ... geistesgegenwärtig nehm ich die tropfende Tüte weg, die anwesende Erzieherin hat bereits geklingelt. Ärztin und Pfleger kümmern sich um das Dilemma, während ich sehr intensiv Hände waschen gehe.

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Mittwoch, 5.1.2005

Montag haben Ingo und ich in der Tagesklinik ein wenig genervt. Aber dafür haben wir auch das mal wieder letzte Bett auf der Station erhalten. Ich will den Block hinter mich bringen oder besser gesagt, die danach anstehende OP. Vor der hab ich eine Sch...Angst, denn dann muß ich Fabienne wieder in die Hände fremder grüngekleideter Menschen geben. Mit dem Wissen, dass hinter den verschlossenen Türen mein geliebstes Kind aufgeschnitten wird, damit der Primärtumor an der Nebenniere entfernt werden kann. Wie gern würde ich Fabienne und auch mir diese Stunden ersparen.

 

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