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Kategorie: die grosse Operation
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Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 07:57
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Geschrieben von Administrator
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Zugriffe: 2085
Mit zwiespältigen Gefühlen hab ich im Elternzimmer übernachtet. Mein Körper schrie regelrecht nach Schlaf und ich vertraute darauf, dass meine Instinkte mich zu Fabienne treiben würden, wenn was sein sollte. Die Schwestern wollten mich wecken, wenn Fabienne Hunger hat oder unruhig sei. Es kam keiner, die Nacht war ruhig. Richtig gut schlief ich nicht, aber der Körper hatte Ruhe.
Weiterlesen: Freitag, 21.1.2005
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Kategorie: die grosse Operation
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Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 07:31
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Geschrieben von Administrator
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Nach langem Hin und Her - Geschubse sind wir nun doch wieder auf der Onkologie gelandet. Bis morgen. Fabienne ist die erste auf dem OP-Plan. Der Chirurg war schon da und macht einen guten Eindruck auf mich. Wenigstens ein Trost.
Die Risiken klingen hart, treten aber in den seltensten Fällen auf, sagt er. Möge er Recht behalten. Die OP ist nicht simpel, weil die Nebenniere umgeben von wichtigen Blutgefäßen ist. Aber der Chirurg scheint sich sicher zu sein, dass er sie problemlos entfernen kann. Eventuell müßte ein kleines Stück Niere mit entfernt werden, aber davon geht er vom momentanen Wissenstand nicht aus. Etwa zwei Stunden hat er angesetzt für den Eingriff. Und er ist der Meinung, ich soll dem Anästesisten auf die Füße treten, wenn er sich wegen meiner Anwesenheit bei der Narkose zickig hat. Der Chirurg ist der Meinung, dass sich das so gehört, aber es gibt da eben auch Leute mit anderer Einstellung.
Um zehn Uhr sollen Ingo (der nun doch frei hat) und ich vor dem OP warten. Direkt nach Abschluß steht ein Gespräch mit dem Kinderchirurgen an, in dem er uns den Eingriff ganz genau erläutern will. Wir werden anschließend ein paar Tage zur Beobachtung auf der Intensiv bleiben. Ich darf auf der Onkologie schlafen, wenn ich mag und in der Intensiv kein Elternzimmer frei ist. Eine Liege im Musikraum oder im Physiotherapieraum für mich würde man mir aufstellen. Aber ich weiß, ich bleibe lieber in Fabiennes Nähe. Dennoch gut zu wissen, dass ich einen Rückzugspunkt habe.