Mittwoch, 20.4.2005
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- Kategorie: zweite ambulante Chemo
- Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 14:24
- Geschrieben von Administrator
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Der zweite Block daheim beginnt mit Verspätung, weil das Immunsystem noch Zeit brauchte. Nun geht es wieder los. Fabienne hat trotz der Pause nichts verlernt, sie nimmt die Medikamente relativ problemlos. Einmal müssen wir in den kommenden acht Tagen zum Katheder spülen. Das Heparin ist noch nicht geliefert, sonst könnten wir das zu Hause machen.
Fabienne hat ihre Füße zum Laufen entdeckt. Es ist so wunderbar, wie sie unsicher auf den zwei Beinchen loswackelt. Es treibt mir immer und immer wieder die Tränen in die Augen. Ich bin momentan sehr dicht am Wasser gebaut, meine Nerven liegen blank. Ich versuche, den seelischen Stress mit Arbeit zu bekämpfen. Das ist ansatzweise sogar erfolgreich. Der Umzug ist beschlossen, wir werden in Ingos Elternhaus einziehen als Mieter. Solange der Vertrag nicht unterschrieben ist, arbeite ich an den Außenanlagen. Da ist noch einiges zu tun. Alte Planungen weichen neuen Ideen, denn nun soll es ein Garten sein, der kleinkindtauglich ist. Und der Spaß macht. So wird die Rutsche ins Gesamtbild eingepasst, für mich entsteht dabei Platz für Blumen und Kräuter und Gemüse. Die körperliche Anstrengung ist Balsam für meine Seele und entspannt.